20 Jahre innovative digitale Bibliotheksdienstleistungen

27.06.2017  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bayerische Staatsbibliothek.

Bayerische Staatsbibliothek feiert Jubiläum seines Münchener Digitalisierungszentrums.

Über 1,9 Mio. digitalisierte Bände, die größte Scanner-Flotte aller deutschen Kultureinrichtungen, Innovationsprojekte wie die Bildähnlichkeitssuche, das Zeitungsportal digiPress, Apps, 3-D-Digitalisierung, neue Präsentationssysteme für Digitalisate, Kooperationen mit Google, den Stanford University Libraries oder der Fraunhofer-Gesellschaft und vieles mehr kennzeichnen die Digitalisierungsstrategie der Bayerischen Staatsbibliothek in München. Nun feiert sie das 20-jährige Bestehen ihres Münchener Digitalisierungszentrums (MDZ).

1997 als Digitalisierungsreferat der Bibliothek mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft aus der Taufe gehoben, ist das MDZ heute die zentrale Bibliothekseinrichtung für die Entwicklung, Erprobung und Inbetriebnahme neuer, innovativer Produkte, Services und Prozesse rund um das Großthema „Digitale Bibliothek“.

In den vergangenen zwanzig Jahren digitalisierte die Bayerische Staatsbibliothek in über 500 Projekten insgesamt über 1,9 Mio. Bände aus ihrem Bestand, ein Datenvolumen von knapp 700 Terabyte. Hierbei kommen u.a. Scan-Roboter zum Einsatz – das MDZ besitzt mit 27 unterschiedlichen Scansystemen und Kameras die größte Scanner-Flotte aller deutschen Kultureinrichtungen.

Die digitalisierten Bestände stellt die Bibliothek ihren Nutzern über den Bibliothekskatalog und die Digitalen Sammlungen weltweit online zur Verfügung. Vom MDZ entwickelte Recherchetools und Services wie die Bildähnlichkeitssuche, digiPress oder Online-Angebote wie das Kulturportal bavarikon und das Literaturportal Bayern unterstützen Nutzer nachhaltig und gezielt bei ihren Forschungen und Recherchen.

Ein weiterer wichtiger Themenschwerpunkt, dem sich das MDZ bereits seit seinen Anfängen widmet, ist die digitale Langzeitarchivierung der erstellten Digitalisate und Daten – hier kooperiert die Bibliothek eng mit dem Leibniz-Rechenzentrum des Freistaates Bayern.

Generaldirektor Dr. Klaus Ceynowa: „Aufgabe einer Bibliothek ist es, Wissen schnellstmöglich für jedermann bereitzustellen – möglichst zu jeder Zeit und an jedem Ort. Mit unseren digitalen Angeboten werden wir dieser Anforderung gerecht. Neben der Digitalisierung unserer Bestände stehen inzwischen insbesondere die sinnvolle Aufbereitung der erstellten digitalen Inhalte für die unterschiedlichsten Anwendungsszenarien im Fokus unserer Arbeit – ganz im Sinne eines Dienstleisters für die Forschung. Das MDZ nimmt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle ein.“


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