Korruptionsprävention in Kommunalverwaltungen und öffentlichen Unternehmen

15.08.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deutsches Institut für Urbanistik.

Korruptionsprävention in Kommunalverwaltungen und öffentlichen Unternehmen: Problem erkannt, Gefahr gebannt?

Terminhinweis: Difu-Seminar, 13. - 14. Oktober 2014 in Berlin

Wenn am 1. September dieses Jahres die Neuregelung zur Abgeordnetenbestechung in Kraft tritt, hat Deutschland mit jahrelanger Verzögerung endlich die Kriterien für die Ratifizierung der bislang bereits von 171 UN-Mitgliedsstaaten unterzeichneten UN-Konvention gegen Korruption aus dem Jahre 2003 erfüllt. Es bleibt zu hoffen, dass dies der Korruptionsprävention hierzulande neue Impulse verschafft, denn im Korruptionswahrnehmungsindex für 2013 hat Deutschland mit Rang 12 erneut den Sprung in die Spitzengruppe verpasst.

Nach wie vor ist erschreckend, dass sich Korruption in nahezu allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens etabliert hat und privatwirtschaftliche Unternehmen, politische Entscheidungsträger auf allen Ebenen, immer häufiger die Zivilgesellschaft und weiterhin auch die öffentliche Verwaltung und öffentliche Unternehmen betroffen sind. Korruptionsgefährdet sind im öffentlichen Sektor nicht nur jene Bereiche, die mit der Gewährung von Leistungen zu tun haben, sondern auch alle Dienststellen, die an der Vergabe öffentlicher Aufträge mitwirken.

Die Aufarbeitung von Korruptionsdelikten zeigt immer wieder, welch gravierende Folgen korruptes Verhalten für alle Beteiligten haben kann. Auch in den Kommunalverwaltungen und öffentlichen Unternehmen wird daher großer Wert auf die Entwicklung, Einführung und konsequente Umsetzung wirksamer Maßnahmen zur Korruptionsprävention gelegt. Eine Garantie, künftig nicht mehr anfällig für Korruption zu sein, ist dies aber leider nicht. Immer wieder werden Einfallstore für korruptes Handeln und neue Gefahrenquellen unterschätzt, Hinweise auf Korruptionsversuche zu spät wahrgenommen, von Führungskräften Unsicherheiten bei der Vermeidung und Aufdeckung von Korruptionsdelikten gezeigt und im Umgang mit der Staatsanwaltschaft gravierende Fehler gemacht, die den Erfolg der Korruptionsbekämpfung massiv beeinträchtigen.

Im Seminar sollen daher insbesondere

  • aktuelle Erscheinungsformen der Korruption in Deutschland aufgezeigt,
  • internationale Erfahrungen aus der Korruptionsprävention vorgestellt,
  • anhand praktischer Beispiele Erfahrungen zur Organisation, Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Präventionsmaßnahmen erörtert,
  • die korrekte Vorgehensweise bei der Bearbeitung von Korruptionsfällen dargestellt und
  • Möglichkeiten zur Verbesserung der Wirksamkeit kommunaler Antikorruptionsarbeit diskutiert werden.

Leitung:
Dipl.-Volkswirt Rüdiger Knipp, Deutsches Institut für Urbanistik

Programminfo/Konditionen:
http://www.difu.de/veranstaltungen/2014-10-13/korruptionspraevention-in-kommunal...

Teilnehmerkreis:
Mitglieder des Verwaltungsvorstands, Anti-Korruptionsbeauftragte, Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Personal, Finanzen, Organisation, Stadtplanung, Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen, Wirtschaft, Verkehr, Soziales, Gesundheit, Schule, Sport, Kultur, aus Rechtsämtern, Rechnungsprüfungsämtern, kommunalen Unternehmen und Personalvertretungen sowie Ratsmitglieder

Veranstalter:
Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH (Difu)

Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik
Zimmerstraße 13-15 (Eingang 14-15)
10969 Berlin

Ansprechpartnerin/Anmeldung:
Sylvia Bertz
Telefon: 030/39001-258
Fax.: 030/39001-268
E-Mail: bertz@difu.de


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