Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz startet Projekt „Bildungspartner Bibliothek“ mit Schulen und Kitas

13.12.2018  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz.

Im Zeitalter von Facebook, Twitter und Google wird es für Kinder und Jugendliche immer wichtiger, Dinge zu hinterfragen, sich Wissen anzueignen und zu diskutieren. Hier bieten sich die Bibliotheken als natürlicher Partner der Schulen und Kindertagestätten an: Die Stärkung der Sprach- und Lesekompetenz, kulturelle Bildung sowie die Förderung der Medien- und Recherchekompetenz – es eröffnen sich viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Schulen und Kitas mit den Bibliotheken in Rheinland-Pfalz.

Deshalb will jetzt das Landesbibliothekszentrum (LBZ) die bereits vorhandenen Kontakte zwischen einzelnen Schulen, Kindergärten und Bibliotheken im neuen Projekt „Bildungspartner Bibliothek“ weiter ausbauen. In Anwesenheit zahlreicher Gäste, darunter auch 60 Schülerinnen und Schüler aus der Region gab jetzt Dr. Kai Michael Sprenger, Referent im Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in Sprendlingen den Startschuss für die Initiative.

Die Bibliothek Sprendlingen-Gensingen wurde für die Startveranstaltung ausgewählt, weil sie mit drei Kitas und vier Schulen die ersten Kooperationsverträge im Rahmen des Projekts abgeschlossen hat.

In ihrer Begrüßung zeigte sich Heike Walther, Leiterin der Bibliothek Sprendlingen-Gensingen, erfreut über die Wahl des Veranstaltungsorts: „Dass das Projekt „Bildungspartner Bibliothek“ hier bei uns seinen Anfang nimmt, ehrt uns sehr. Wir fühlen uns dadurch in unserem Weg bestätigt und ermutigt, die Zusammenarbeit mit den Kitas und Schulen in der Verbandsgemeinde weiter auszubauen.“

Auch der 1. Beigeordnete des Kreises Mainz-Bingen, Steffen Wolf, lobte die Arbeit der Bildungsträger vor Ort und die Initiative des Landesbibliothekszentrums. Eine noch stärkere Zusammenarbeit mit den Bibliotheken sei auch für die Schulen und Kindergärten in Kreis und Kommune von Vorteil.

„Starke und verbindliche Bildungspartnerschaften zwischen Bibliotheken, Schulen und Kitas helfen den Kindern und Jugendlichen sich auch in einer dramatisch schnell verändernden Welt im digitalen Zeitalter leichter zu orientieren. Denn Sprach- und Lesekompetenz sind gerade auch bei der Nutzung des Internets grundlegende Qualifikationen, ohne die es nicht geht. Hier setzt das Projekt an“, betonte Dr. Kai-Michael Sprenger in seinem Grußwort.

Das Projekt „Bildungspartner Bibliothek“ solle die nachhaltige Zusammenarbeit zwischen Schulen, Kitas und Bibliotheken stärken und landesweit fördern, so der Stellvertretende Leiter des LBZ, Günter Pflaum. Dazu könnten Kooperationsverträge zwischen den Einrichtungen geschlossen werden. Durch die Vergabe von Zertifikaten und eines Siegels zur Bildungspartnerschaft solle darüber hinaus das gemeinsame Engagement auch nach außen sichtbar gewürdigt werden.

Das LBZ hat mit der Arbeitsgemeinschaft (AG) „Lesespaß aus der Bücherei“ begleitend zum Projekt eine Arbeitshilfe erstellt, in der die Vorteile der Zusammenarbeit und die vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten von Bibliotheken mit Schulen und Kitas beispielhaft beschrieben werden. Darüber hinaus sind Tipps zur praktischen Umsetzung sowie Vorlagen für Kooperationsvereinbarungen enthalten.

Im Anschluss zeichnete Pflaum acht Einrichtungen mit Zertifikat und Siegel als Kooperationspartner aus. Dazu gehören die Bibliothek Sprendlingen-Gensingen (vertreten durch die Leiterin Heike Walther), die Kindertagesstätten St. Michael, Sprendlingen (vertreten durch die stellvertr. Leiterin Gabriela Mandel), Morgensonne, Gensingen (vertreten durch die Leiterin Tanja Gerlach-Zauner)und Sternschnuppe, Gensingen (vertreten durch die Leiterin Nathalie Dörner) sowie die Grundschulen Gensingen (vertreten durch Rektorin Susanne Hahn- von der Weiden) und Sprendlingen (vertreten durch Rektorin Petra Jouaux). Ebenfalls ausgezeichnet wurden die Elisabethenschule Sprendlingen (vertreten durch Schulleiter Claus-Werner Dapper) und die IGS Sprendlingen (vertreten durch Direktor Michael H. Kuhn).

Dem offiziellen Teil schloss sich eine Aufführung des Schauspielers Tino Leo an. Er präsentierte für die Gäste das Stück „Die Nibelungen – ich bin nicht Siegfried“.


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