Leseclubs bieten das passende Rahmenprogramm zur Ferienlektüre

04.07.2019  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Eigentlich bieten sich die Sommerferien an, um endlich die Zeit zu finden, ganz in spannende Geschichten einzutauchen. Auf der anderen Seite gibt es so viele Alternativen, das zahlreiche Schüler mit verminderter Lesekompetenz aus den Ferien in die Schule zurückkehren. Dabei bieten zahlreiche Bibliotheken die perfekte Lösung: Spaß und die Schulung der Lesefähigkeiten kombiniert in Leseclubs im Sommer.

Während manche gerade im Sommer den Urlaub oder die langen Schulferien nutzen, um sich in Bücher zu vertiefen, ist das Lesen für andere eher ein Zeitvertreib für die dunkle Jahreszeit – und durch den Wegfall des täglichen Lesens in der Schule leiden häufig auch die Lesefertigkeiten von Schülern während der Sommerferien. Gerade Bibliotheken leisten allerdings wertvolle Arbeit, damit die Sommerferien nicht zur bücherfreien Zeit werden. Zur beliebtesten Aktion hat sich dabei seit 2002 der Leseclub im Sommer entwickelt.

Diesen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und an zahlreichen Orten in ganz Deutschland. Inspiriert von den in den USA stattfindenden Summer Readings beinhaltet die Teilnahme an diesen Leseclubs typischerweise das Lesen bestimmter Bücher genauso wie ein Rahmenprogramm und die Möglichkeit, Preise zu gewinnen. Seit 2002 hat sich die Idee des Sommerleseclubs zur größten Sommerferien-Aktion in deutschen Bibliotheken entwickelt.

Ein Beispiel ist die Aktion "Heiss auf Lesen" in Baden-Württemberg. Eine Leseclubaktion in den Sommerferien für Kinder- und Jugendliche von der Grundschule bis ins Teenager-Alter, die es jetzt allerdings auch für Erwachsene gibt und die zum Beispiel im Regierungsbezirk Stuttgart stattfindet. Mit "Heiss auf Lesen" soll nicht nur Leseförderung betrieben und das Leseverständnis und die Medienkompetenz junger Menschen gefördert werden, gleichzeitig soll auch ein Anreiz für Bibliotheksbesuche geboten werden – im besten Fall natürlich über den Aktionszeitraum hinaus.

Zu diesem Zweck wurden 200 Bücher ausgewählt, die die verschiedenen Altersstufen, Genrevorlieben und Lesefähigkeiten der Teilnehmenden abdecken. Anmeldekarten für "Heiss auf Lesen" gibt es in der Bibliothek. Mit diesem Clubausweis können in allen teilnehmenden Bibliotheken die Bücher der Aktion ausgeliehen werden. Am Ende gibt es nicht nur eine Abschlussparty und eine Urkunde, sondern auch weitere Preise zu gewinnen – und wer mag kann einen eigenen Kreativbeitrag beisteuern, der am Ende in Wettbewerb mit den besten Beiträgen des gesamten Regierungsbezirks Stuttgart tritt.

Ähnliche Aktionen lassen sich nicht nur mit "Heiss auf Lesen" in Baden-Württemberg finden, auch in anderen Bundesländern gibt es zahlreiche Initiativen, die einen besonderen Anreiz zum sommerlichen Leseerlebnis inklusive passendem Rahmenprogramm liefern.

Quellen und Hintergründe:


Newsletter:

dasBibliotheks­wissen

Aktuelle News und Informationen zum Bibliothekswesen und zum Bibliotheksmanagement

Aktuelle Ausgabe Jetzt abonnieren
nach oben