Von AfD bis SPD: Was wollen die neuen kulturpolitischen Sprecherinnen und Sprecher im Bundestag erreichen

22.02.2018  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deutscher Kulturrat e.V..

Die neuen kulturpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der sechs Bundestagsfraktionen sind gewählt. Marco Wanderwitz (CDU/CSU), Michelle Müntefering (SPD), Marc Jongen (AfD), Hartmut Ebbing (FDP), Simone Barrientos (Die Linke) und Erhard Grundl (Bündnis 90/DieGrünen) vertreten ihre Fraktionen in kulturpolitischen Fragen.

Politik & Kultur, die Zeitung des Deutschen Kulturrates, hat die Sprecherinnen und Sprecher gefragt: „Welche kulturpolitischen Ziele sollen in der aktuellen Legislaturperiode umgesetzt werden?“. Die Antworten sind eindeutig – und unterschiedlich:

  • Marco Wanderwitz (CDU) plädiert dafür, den Zugang zu kulturellen Angeboten zu verbessern bzw. zu ermöglichen.
  • Michelle Müntefering (SPD) hält es für notwendig, die Bundesförderfonds auszubauen und die Erinnerungskultur durch die Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte voranzutreiben.
  • Marc Jongen (AfD) sieht es als seine Mission, dem Verschwinden Deutschlands als Kulturnation entgegen zu wirken und den Subventions- und Förderfilz im Kultur- und Medienbereich kritisch zu durchleuchten.
  • Hartmut Ebbings (FDP) Ziel ist es, in dieser Legislaturperiode die Vielfalt und Freiheit des Kulturlebens weiter zu fördern und für alle zugänglich zu machen.
  • Simone Barrientos (Die Linke) möchte die faire Vergütung und soziale Absicherung von Kulturschaffenden voranbringen.
  • Erhard Grundl (Bündnis 90/Die Grünen) sieht als seine Aufgabe an, Widerstand gegen jede Form der Vereinnahmung, Normierung und Abschottung des Kulturbereiches zu leisten, indem die Rechte der Kulturschaffenden gestärkt und ihre soziale Läge verbessert wird.

Newsletter:

dasBibliotheks­wissen

Aktuelle News und Informationen zum Bibliothekswesen und zum Bibliotheksmanagement

Aktuelle Ausgabe Jetzt abonnieren
nach oben