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Kleine Städte – große Bedeutung

27.07.2023  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung.

Neues IzR-Heft beschreibt internationale Perspektiven auf Kleinstädte: Unabhängig von ihrer Lage tragen Kleinstädte maßgeblich zu gleichwertigen Lebensverhältnissen bei – als Wohnorte, aber auch als wirtschaftliche Zentren in den Regionen. Viele heimliche Weltmarktführer haben hier ihren Sitz.

Metropolen stehen überwiegend im Fokus von politischen und gesellschaftlichen Debatten. Die Belange kleiner Städte treten dabei häufig in den Hintergrund, obwohl diese in vielen Ländern das Rückgrat des Siedlungsgefüges bilden. Die neueste Ausgabe der Fachzeitschrift „IzR – Informationen zur Raumentwicklung“ widmet sich somit den Kleinstädten weltweit, ihrer Entwicklung und den damit verbundenen Aufgaben.

„Allein in Deutschland leben fast 25 Millionen Menschen in Kleinstädten – und damit fast so viele wie in den 80 deutschen Großstädten“ sagt der Direktor des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Dr. Markus Eltges. „Die geografische Lage von Kleinstädten, zentral oder peripher, erklärt Unterschiede in den lokalen Standort- und Lebensbedingungen. Unabhängig von ihrer Lage tragen Kleinstädte maßgeblich zu gleichwertigen Lebensverhältnissen bei – als Wohnorte, aber auch als wirtschaftliche Zentren in den Regionen. Viele heimliche Weltmarktführer haben hier ihren Sitz. Aufholen müssen die Kommunen vor allem bei der Versorgung mit schnellem Internet. Hier gibt es nach wie vor eine große Lücke zur Versorgung in den Großstädten.“

Im Fokus des Hefts stehen neben Beiträgen aus Deutschland andere europäische Länder sowie Indien und die USA. Auch wenn sich die Entwicklung und das Leben vor Ort unterschiedlich gestalten, kristallisieren sich international übertragbare Muster und Ansätze heraus. Die französische Perspektive zeigt beispielsweise, dass Kleinstädte wirtschaftlich häufig von der Nähe zu Großstädten profitieren. Ein Beitrag aus Polen stellt Initiativen vor, die auch in anderen Ländern die kommunale Zusammenarbeit stärken und kleine Städte strategisch entwickeln können. Die Bürgermeisterin einer ostdeutschen Kleinstadt schildert im Interview, auf welche Weise sich der Abwanderung und dem demografischen Wandel entgegenwirken lässt. Die Beispiele aus den USA und Indien zeigen insbesondere, dass kleine Städte weltweit größere politische Aufmerksamkeit benötigen, damit eine ausgewogene regionale Entwicklung möglich ist. Das nützt auch der Umwelt.

Das Heft stellt darüber hinaus den HochschulCampus Kleinstadtforschung vor. Die Initiative vernetzt Forschende, bietet eine interdisziplinäre Plattform für Austausch und gemeinsame Aktivitäten und fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs.

Das eJournal des IzR-Hefts „Kleinstädte international“ ist ab sofort beim Franz Steiner Verlag online erhältlich. Interessierte können die Druckversion per E-Mail bestellen: service@steiner-verlag.de. Herausgeber der Fachzeitschrift „IzR – Informationen zur Raumentwicklung“ ist das BBSR.

Weitere Informationen und eine kostenlose Leseprobe finden Sie hier.

Bild: Tobias Cornille (Unsplash, Unsplash Lizenz)

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